Mit einem zehn Mann starken Kader und zahlreicher Unterstützung von Freunden und Familien stand am vergangenen Wochenende unser erstes Auswärtsspiel der Saison in der Bezirksliga Braunschweig beim 1. VC Goslar an.

Die Goslarer, welche nach einem ungefährdeten 3:0-Sieg gegen die SG STV/MTV Salzgitter II im ersten Spiel an diesem Spieltag gemeinsam mit uns mit zwei perfekten Spielen in die Saison gestartet sind, haben sich auch für unser Spiel viel vorgenommen.

Dagegenhalten sollte unsere Start-Aufstellung Krüger, Roederer, Tidow, Candler, Hansen und Sülldorf und in der Tat konnten wir den Satzbeginn offen gestalten. Nach offenem Beginn und zunehmend zerfahrenen Aktionen nahmen wir die erste Auszeit beim Stand von 7:10. Leider verloren wir auch im weiteren Satzverlauf immer wieder den Fokus auf klare Aktionen und mussten Goslar auf 13:22 davonziehen lassen. Unterstützt von fragwürdigen Schiedsrichter-Entscheidungen und zahlreichen Diskussionen auf und neben dem Feld schenkten wir den Satz mit 15:25 her.

Freiberg für Tidow sollten nun über die Mitte für Druck sorgen, allerdings zeigte sich im Satzverlauf ein ähnliches Bild wie im ersten Satz – allerdings spiegelverkehrt: Konnten wir dort den Satzbeginn offen gestalten und verloren wir hinten raus die Konzentration und die klaren Aktionen, war Goslar zu Beginn des zweiten Satzes voll da.

Nach einer Auszeit beim Stand von 1:7 fokussierten wir uns wieder auf unsere Aufgaben, die Erkenntnisse aus den Trainings der letzten Wochen und fanden immer mehr in das Spiel. Insbesondere eine bessere Abstimmung im Block und mehr Zugriff im Angriff sorgten für einen Olympia-Aufschwung und zwangen den Gegner zu zwei Wechseln. Leider kamen die Wechsel noch zur rechten Zeit, sodass Goslar auch den zweiten Satz für sich entscheiden konnte – 25:22 für den 1. VC Goslar.

Im dritten Satz konnte sich keine der Mannschaften im gesamten Satzverlauf auf mehr als vier Punkte vom Gegner absetzen. Es entwickelte sich ein offener und spannender Schlagabtausch, bei dem den Zuschauern gut etwas geboten wurde. Nun musste auch Goslar seine beiden Auszeiten und das Wechselkontingent aufbrauchen, um unsere Offensive in Schach zu halten. Eine verlässliche Abwehrreihe, clevere Zuspiele und mutige Angriffsaktionen waren der Garant für einen Satzverlauf auf absoluter Augenhöhe. Als unser Satzgewinn (und somit die Spielverlängerung) bereits greifbar war, fehlte uns jedoch das Quäntchen Glück, um den Satz auf unsere Seite zu ziehen und Goslar fuhr den Sieg denkbar knapp mit einem 26:24 ein.

Unter dem Strich bleibt auf unserer Habenseite eine klare Leistungssteigerung bis zu einem Duell auf Augenhöhe im dritten Satz, den wir mit ein bisschen mehr Glück und Konsequenz auch auf unsere Seite hätten ziehen können.

Ein solches Spiel muss und darf nach diesem Spielverlauf nicht 0:3 aus unserer Sicht enden und es herrschte große Einigkeit im Publikum darüber, dass das Momentum im Spiel mit einem gewonnenen dritten Satz endgültig auf unsere Seite gekippt wäre.

Mit diesen Erkenntnissen gilt es nun, die kommenden Trainings positiv zu gestalten – dieser Dämpfer wird uns noch stärker machen, sodass wir unsere kommenden Auswärtsspiele in Wolfenbüttel (Samstag, 04. November) und beim USC Braunschweig V (Samstag, 11. November) erfolgreich gestalten können.

Spieltagsübersicht:
1. VC Goslar vs. SG STV/MTV Salzgitter II 3:0 / 75:43 (25:12, 25:15, 25:16)
1. VC Goslar vs. SV Olympia 92 Braunschweig 3:0 / 76:61 (25:15, 25:22, 26:24)

SG Isenbüttel-Vollbüttel vs. TV Jahn Wolfsburg 0:3 / 52:75 (12:25, 22:25, 18:25)
SG Isenbüttel-Vollbüttel vs. Wolfenbütteler VC III 3:2 / 93:95 (25:22, 12:25, 25:18, 16:25, 15:5)