Nach einer etwas längeren Winterpause und mit einigen achtbaren Ergebnissen gegen die Mannschaften der oberen Tabellenhälfte im Gepäck stand am vergangenen Samstag in Wenden ein weiteres Auswärtsspiel auf dem Programm.
Bereits während der Winterpause sind wir der Mannschaft des FC Wenden des Öfteren im Rahmen von Trainings- und Testspielen begegnet und konnten uns daher recht gut auf den Tabellenzweiten der Landesliga 6 einstellen.
Trotz der schweren Aufgabe nahmen wir uns vor, gut mithalten zu wollen und Wenden vor die ein oder andere Aufgabe zu stellen – leider war hiervon im ersten Satz nichts zu spüren. Starken Aufschlagserien von Wenden konnten wir wenig, bis nichts entgegensetzen, sodass unsere neuformierte Anfangsaufstellung Keller, Garske, Freiberg, Candler, Hansen und Köhler früh in deutliche Rückstände geriet. Zwischenstände von 1:7, 2:11 und 6:15 aus unserer Sicht sprechen eine eindeutige Sprache – schlussendlich gewann Wenden den Satz vollkommen verdient und ungefährdet einstellig mit 25:9.
Nach diesem Debakel nahm Wenden den Fuß etwas vom Gas und so konnten wir unter etwas geringerem Druck besser zu unserem Spiel finden. Dennoch blieb Wenden konzentriert und bot kaum eigene Fehler an. Eine auf fast allen veränderte Olympia-Anfangsformation (Herrmann für Garske, Sülldorf für Freiberg, Freiberg für Köhler) konnte das Spiel offener gestalten, musste sich aber trotzdem im zweiten Satz ebenfalls geschlagen geben – 25:18 für den FC Wenden.
Mit dem Mute der Verzweiflung ausgestattet und von einigen Aktionen der Wendener eingeladen, bot der dritte Satz nun endlich das Spiel, welches wir uns von Anfang an vorgenommen und ausgemalt hatten: Konsequente Blockaktionen, eine deutlich stabilere Annahme und gutes Stellungsspiel sorgten zuverlässig für Zwischenstände von 11:8 und 21:15, sodass die Wendener Mannschaft auf zwei Positionen umstellen musste. Tatsächlich gelang die Umstellung recht ordentlich, sodass Wenden nochmal kurz in die Show kam, entgegen unserer sonstigen „Satzschlusspanik“ fuhren wir den Satz jedoch denkbar knapp mit 26:24 ein.
Über den vierten Satz sollte jedoch genau wie über den ersten Satz der Mantel des Schweigens gehüllt werden: Insbesondere starke Aufschläge und Asse der Wendener Nummer 23 sorgten schnell für klare Verhältnisse im vierten Satz. Auszeiten bei den Ständen von 8:11 und 11:22 aus unserer Sicht brachten wenig Besserung, sodass Wenden den Satz mit 25:13 und somit das gesamte Spiel mit 3:1 gewinnen konnte.
Unter dem Strich bleibt erneut die Erkenntnis, dass wir nach den guten Spielen gegen Tabellenführer Gifhorn und dem Punktgewinn gegen den Wolfenbütteler VC II auch gegen den neuen Tabellenführer FC Wenden zeitweise gut mithalten konnten. Selbstverständlich braucht unsere junge und neuformierte Mannschaft noch einige Zeit, um sich zu finden und besser und stabiler einzuspielen – fünf gewonnene Sätze nach neun Spielen sind einfach zu wenig und nicht zufriedenstellend. Dennoch lassen sich aus einzelnen gewonnenen Sätzen und engen Ballsituationen einige Erkenntnisse gewinnen, die in die kommenden Trainings einfließen werden.
Die nächste Chance auf den ersten Saisonsieg wird es bereits am kommenden Wochenende geben: Am Samstag, den 11. Februar spielen wir ab 15 Uhr auswärts in der Sporthalle Mascherode gegen den Tabellendritten USC Braunschweig IV, der das erste Spiel am gestrigen Samstag gegen den FC Wenden deutlich mit 0:3 verlor.
Spieltagsübersicht:
FC Wenden vs. USC Braunschweig IV 3:0 / 75:49 (25:12, 25:15, 25:22)
FC Wenden vs. SV Olympia 92 Braunschweig 3:1 / 99:66 (25:9, 25:18, 24:26, 25:13)
Vallstedt Vechelde Vikings III vs. Wolfenbütteler VC II 2:3 (Ergebnis nicht gemeldet)
Vallstedt Vechelde Vikings III vs. FC Wenden II 1:3 / 77:98 (25:23, 16:25, 23:35, 13:25)